Der WUS.LER · Newsletter der BRK Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit · 02/21 BRK Weiden und Neustadt Buntes Treiben im interkulturellen Garten men und den Austausch. Einmal im Monat kommt die internationale Ge- meinschaft zusammen. Mal zu einem Kaffeetreff, mal zum gemeinsamen Ko- chen – so gab es auch einmal traditio- nell gebratenes Lamm. Dass es über- haupt Treffen in einem solchen Garten gibt, ist auch der Stadt Weiden zu ver- danken. Dank der Stadt ist es dem BRK möglich, das Grundstück für zwei Euro pro Quadratmeter zu verpachten. Au- Gärtnern und dabei Inte- grationsarbeit leisten. Mit diesem Ansatz verbindet der interkulturelle Garten in Weiden Menschen und Kulturen. Bienen summen, Zitronenfalter flat- tern und eine sanfte Brise weht über das Gelände, auf dem seit zehn Jahren der interkulturelle Garten angelegt ist. Ganze 30 Par- zellen an rund 18 Personen hat das BRK im Kreisverband Weiden und Neustadt an (Hobby-)Gärtner verpach- tet. Momentan sind Men- schen aus Tschetschenien, Russland, den Philippinen, Griechenland, Tunesien und Deutschland in dem Garten- projekt vertreten. für junge Weidenhaus, das an heißen Sommer- tagen Schatten spendet. Im Rah- men eines Garten- projekts Menschen wurde das Weidenhaus ebenso wie ein Tomaten- haus und ein Nistkasten von Kindern entwickelt. Der Garten ist also ein Ort der Zusammenkunft – zwischen jung und alt, zwischen ver- schiedenen Kulturen und zwischen Menschen, die Freude daran haben, im Einklang mit der Natur zu arbeiten. „Jeder hat den anderen im Blick“, beschreibt Falk Ponsold, von der Migrationsbera- tung des BRK Weiden und Neustadt und ehemali- ger Parzellen-Besitzer die kleine Gemeinschaft. Um das 5.000 Quadratmeter große Grundstück zu ver- walten, braucht es auch ehrenamt- liche Helfer. Eine davon ist Ulrike We- ber. Zusammen mit einem Mitgärtner kümmert sie sich um die Koordination. „Die Gärtner sind froh, dass sie solche Parzellen haben und, dass sie miteinan- der gärtnern können“, sagt Weber, die schon von Anfang an mit dabei ist. Ein solches kulturelles Miteinander birgt aber auch gewisse Herausforderungen. Dafür ist es wichtig, eine Ansprechper- son zu haben, die sich dann mit den ver- schiedenen Parteien zusammensetzt. Denn wie in jeder Ge- meinschaft Rück- ist sicht der S c h l ü s s e l für einen guten Zu- s a m m e n - halt. Auf 5.000 Quadratmetern können sich Gärtner aus aller Welt verwirklichen Was angebaut wird, steht jedem und jeder frei. Wichtig ist nur: Man hat Zeit und Lust, sich um sein Grundstück zu kümmern. Von To- maten, Zucchini, Honigmelonen über Weinblätter bis hin zu bunten Blumen und italienischen Küchenkräutern ist für jeden Koch- und Gartenliebhaber etwas dabei. Doch bei dem Projekt geht es nicht nur um das Gärtnern, sondern auch um das Zusammenkom- ßerdem unterstützte auch die Stadt- gärtnerei das BRK tatkräftig, etwa bei Instandhaltungsmaßnahmen. Neben den einzelnen Parzellen gibt es in dem Garten noch einiges anderes zu entdecken. So lebt dort auch ein Bienenschwarm, der von Hobby-Im- kern betreut wird. Neben dem Garten- häuschen steht ein selbst gebautes Impressum Christopher Glas, Beauftragter der Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit Bayerisches Rotes Kreuz Körperschaft d. öffentl. Rechts Landesgeschäftsstelle Garmischer Str. 19-21 81373 München Tel: 089/9241-1305 glas@lgst.brk.de www.brk.de Bild S. 1: Hudelmaier Bilder S. 2: BRK München, Haßberge, Traunstein Bilder S. 3: oben: Hudelmaier; unten: Dietsch Bilder S. 4: Hudelmaier Diesen Newsletter finden Sie auch online unter: www.brk.de/wus 4