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DER WUS.LER Newsletter der BRK Gemeinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit 01/18 Projekt "BRK der Zukunft" Editorial WuS Liebe Leserinnen und Leser, hiermit erhalten Sie den zwei- ten Newsletter der Gemein- schaft WuS 2018. Wir berichten aus den Kreis- verbänden Landsberg am Lech, Neustadt/Aisch und Schweinfurt. Schwerpunkt der Ausgabe ist jedoch das BRK-weite Projekt "BRK der Zukunft", das sich mit den Herausforderungen beschäftigt. Wir freuen uns über aktives Mitmachen bei diesem wichtigen Projekt. Wir wünschen allen Leserin- nen und Lesern eine unter- haltsame Lektüre! Waltraud Heiter Landesbeauftragte - Vorstand Bernhard Peterke Landesbeauftragter - Vorstand Christopher Glas Landesbeauftragter - Geschäftsstelle Unsere Mission + Menschen helfen "Erkennen, was wir haben - Be- wahren, was gut ist - Entwickeln was nötig ist!" - so lautet der Pro- jektauftrag, den Präsident Theo Zellner im September letzten Jahres dem Verbandsentwick- lungsprojekt ‚BRK der Zukunft‘ mit auf den Weg gegeben hat. Seit dem ist viel passiert und das Projektteam zählt mittlerweile gut 75 Mitglieder verteilt auf das Projektkernteam sowie die vier Arbeitsgruppen. Hierbei stoßen auch immer wieder neue Inter- essierte hinzu und wollen die Ar- beitsgruppen verstärken, um die Zukunft unseres Verbandes aktiv mitzugestalten. In den Arbeitsgruppen werden dabei gezielt strategische Fra- gestellungen angegangen und darauf aufbauend Handlungsfel- der erarbeitet als auch Empfeh- lungen abgeleitet. Diese werden dann im Rahmen des Projekt- kernteams, besetzt mit Vertre- tern aller Gemeinschaften sowie den AG-Leitern und der Projekt- leitung um Landesgeschäftsfüh- rer Leonhard Stärk, vorgestellt, 1 diskutiert und finalisiert. Ganz getreu dem Projektauftrag wer- den dabei bewusst auch heute schon gängige Erfolgsmodelle aus einzelnen Kreis- und Bezirks- verbänden herangezogen und analysiert, um die Möglichkei- ten der Ausweitung auf den Ge- samtverband zu prüfen. Zudem wird die Notwendig- keit zur Auseinandersetzung mit dem Thema Schnittstellen zwischen den einzelnen Ge- schäftsfeldern immer deutlicher. Synergien, verbandsweite Ver- netzung, Transparenz und den wertschätzenden Umgang gilt es weiter zu verbessern. Auch das Thema Digitalisierung spielt im Zukunftsprojekt eine wichtige Rolle. Denn dieses ver- ändert die Gesellschaft und un- ser Umfeld nachhaltig, weshalb es unser gemeinsames Ziel ist, die strategischen Weichen für den Gesamtverband zu stellen und die Vereinbarkeit von Tech- nologien und unseren Werten zu betrachten.
mögliche Piloten wurden im Ju- ni-Treffen erarbeitet und werden zeitnah dem Beirat Soziales so- wie den Lenkungsgruppen zur weiteren Diskussion und Bera- tung vorgestellt. „Unserer Mission + Menschen helfen“ gerecht zu werden. Daher rufen auch wir als Ge- meinschaft Wohlfahrt und Sozi- alarbeit dazu auf, sich in den ein- Die generelle Vorgabe ist dabei, Innovationen voranzutreiben und Potenziale zu nutzen, ohne aber den Grundgedanken „An- bieter mit dem sozialen Plus“ aus dem Auge zu verlieren. Nur wenn es uns gelingt, mit unseren unglaublichen Poten- zialen als EIN Bayerisches Rotes Kreuz aufzutreten und mit EINER gemeinsamen Stimme nach au- ßen hin zu sprechen, können wir die Stärke und Größe unseres Verbandes optimal nutzen, um zelnen Gruppen mit der Zukunft unseres Verbandes sowie den derzeitigen Ergebnissen des Pro- jekts auseinanderzusetzen und die eigenen Ideen, aber auch kritische Worte in die Lenkungs- gruppen oder direkt per E-Mail (brk-der-zukunft@lgst.brk.de) an das Projektteam zu geben. Aktuelle Informationen finden Sie auch in den nächsten "WUS. LER" - Newsletterrn, der monatli- chen Verbandsinformation (IMS) und den Sozialen Medien. In der AG Fachkräftemangel un- ter Vorsitz von Uli Lübke und Michael Urek stehen zunächst die Themen Arbeitgebermarke, Personalgewinnung und -ma- nagement zur Diskussion. Vor al- lem bedarfsorientierte „Baukas- tenmodelle“ für das Recruiting sowie das Personalmanagement sollen ausgearbeitet werden. Die AG Ehrenamt um Ger- not Jungbauer und Reinhold Dietsch hat sich zum Ziel ge- setzt, das Ehrenamt im BRK fit und attraktiv für die Zukunft zu machen. Denn auch zukünftig wird das Ehrenamt die tragen- de Säule des BRK sein und durch seine aktive, bestimmende und verantwortungsvolle Rolle die bestmögliche Leistungserbrin- gung des BRK für die Menschen sicherstellen. Der eingeforderten Einbindung von Ehrenamtlichen und Spon- tanhelfern will auch die AG Ein- satzdienste unter der Leitung von Thomas Stadler und Karl Kilburger in professioneller Wei- se Rechnung tragen. Dies soll gemeinschaftsübergreifend gel- ten, um zukünftig die Koordina- tion der Einsatzkräfte aus einer Hand im Katastrophenfall und auch im Rettungsdienst zu er- möglichen. Die AG Pflege und Soziales rund um Wolfgang Obermair erweiterte zunächst auf Anre- gung aus dem Verband hin die relevanten Wirkungsfelder auf Pflege, Freiwilligendienst, Sozi- ale Einsatzdienste, Kinder- und Jugendbetreuung sowie Asyl, Migration und Integration. Ers- te Handlungsvorschläge und 2
bei findet nicht in den Monatstreffen oder Veranstaltungen statt, sondern vielmehr in den unzähligen Telefonaten und Gesprächen mit Kranken, der Begleitung zu Arztbesuchen und ihrer Präsenz, auch wenn es keine Perspektive mehr gibt. „Sie sind eine mutige Frau, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht hat, krebskranken Menschen zu helfen und ihnen ein wenig Lebensfreude zu vermitteln. Ich freue mich, ihnen den Weißen Engel verleihen zu dürfen“, so Staatsministerin Melanie Huml. Engel beim KV Landsberg Engel beim BRK Landsberg Im Rahmen einer Feierstunde im Eisernen Haus im Schloss Nymphenburg wurde Edith Faßbender am 11. April 2018 die Auszeichnung „Weißer Engel“ verliehen. Eine Auszeichnung, die jährlich nur an zehn Personen verliehen wird. in große Staatsministerin Melanie Huml würdigte ihrer Laudatio das Engagement von Edith Faßbender für an Krebs erkrankte Menschen. Nach eigener überstandener Erkrankung hat Frau Faßbender die 2005 übernommen und mit Leben gefüllt. Die eigentliche Arbeit Selbsthilfegruppe Therapiehundearbeit im KV Neustadt/Aisch Der BRK Kreisverband Neustadt/ Aisch hat vor kurzem erfolgreich eine erste Therapiehundeausbil- dung angeboten, das Engage- mentfeld ist der Wohlfahrts- und Sozialarbeit zugeordnet. Was macht aber ein Therapiehund genau und für welche Einsatzfel- der wird er konkret eingesetzt? Letztlich ist das Aufgabenspekt- rum bzw. das mögliche Einsatz- gebiet beträchtlich, so die Ver- antwortlichen der Hundearbeit. Denn speziell ausgebildete The- rapiehunde können Spannungs- löser, Bedürfnisaufdecker und/ oder Brückenbauer sein. Da sie keinerlei Vorurteile oder Abwehr durch Angst vor Verletzbarkeit kennen, können sie uns helfen, eine Lebenssituation (z.B. eine unheilbare Krankheit) anzuneh- men und sich sowohl gegen- über sich selbst als auch ande- ren zu öffnen. Die Anwesenheit von Hunden erleichtert zudem Gefühle auszudrücken. Sie brin- gen Abwechslung in den Alltag, schaffen Körperkontakt, helfen dabei, Einsamkeit abzubauen und schenken einfach pure Freu- de. Die Hunde besuchen u.a. al- leinstehende, pflegebedürftige Personen, Menschen mit Behin- derungen, Einrichtungen wie Kindergärten, Seniorenheime und Schulen. Zukünftig soll die Therapiehun- dearbeit - versehen mit einer Ausbildungsordnung - in der Arbeit des BRK auch in weiteren Regionen angeboten werden. 3
KV Schweinfurt Einblicke in die ehrenamtliche Arbeit im Kreisverband Schwein- furt Einen interessanten und infor- mativen Tag konnte die Beauf- tragte der Gemeinschaft für den Landesvorstand Waltraud Heiter und der Beauftragte in der Ge- schäftsstelle Christopher Glas im KV Schweinfurt erleben. So hat der BRK Kreisverband in der Erstaufnahmestelle der Re- gierung von Unterfranken für Asylbewerberinnen und -be- werber eine Kleidersortierungs- und Ausgabestelle, die sehr stark frequentiert ist. Aber nicht nur dort, in der gesamten Stadt gibt es weitere Kleiderläden, bei dem insbesondere ein Kleiderla- den einen weiteren besonderen Schwerpunkt hat. leben So im Schweinfurter Stadtteil „Innenstadt" viele Be- wohnerinnen und Bewohner unterschiedlicher Kulturen zu- sammen, für die es schwer ist, im bürgerschaftlichen Engagement mitzuwirken. Der Grund ist oft, dass ehrenamtliches Engage- ment in den Herkunftsländern weniger verbreitet war. Street- workerin, Christine Himmrich, versucht aktiv auf diese Leute zuzugehen und sie für das Eh- renamtliche soziale Engagement im BRK zu begeistern. So geht es letztlich darum durch ein selbst aktives Handeln eine noch bes- sere Belebung des Stadtviertels zu erreichen. Der direkt an das Viertel angren- zende Kleiderladen soll aber nicht nur Migrantinnen und Migranten ansprechen, sondern WuS-Beauftragten der Freiwilli- genagentur „Gemeinsinn“. Dieses Kooperationsprojekt zwi- schen dem Landkreis Schwein- furt und dem Kreisverband (Träger) berät, vermittelt und qualifiziert interessierte Bürge- rinnen und Bürger im Ehrenamt, unter der Leitung von Katrin auch Seniorinnen und Senioren. Die im Kleiderladen eingerichte- te Beratungsecke ist dabei nicht nur für Beratungen zum vielfäl- tigen ehrenamtlichen Engage- ment im Kreisverband, sondern auch für Fragen und zur Unter- stützung der bereits ehrenamt- lichen Aktiven gedacht. Neben diesem besonderen Angebot bietet der Laden noch einen weiteren besonderen Service – die Prüfung von Elektroartikeln, bevor sie in den Weiterverkauf gehen. Ein weiterer Besuch galt den Schauer. Außerdem werden ei- gene, bedarfsorientierte Projek- te entwickelt und durchgeführt. Ein besonderes Highlight war vor kurzem die Preisträgerschaft des Bayerischen Innovations- preises in der Kategorie „Neue Ideen.“ Hier konnte die Freiwilligen- agentur gemeinsam mit dem Kooperationspartner „Lebenshil- fe Schweinfurt“ mit dem Projekt "Menschen mit Behinderungen im Ehrenamt" überzeugen und sind nun für den Deutschen En- gagementpreis nominiert. 4 IMPRESSUM:Christopher Glas, Beauftragter der Ge-meinschaft Wohlfahrts- und Sozialarbeit; Bayerisches Rotes Kreuz; Körperschaft des öffentlichen Rechts; Landesge-schäftsstelle; Garmischer Str. 19-21; 81373 München Tel: 089/9241-1305; glas@lgst.brk.de; www.brk.de; Bild: S. 1 und 2 LGST; S. 3 oben BRK KV Lands-berg/Lech, unten BRK KV Neustadt/Aisch; S. 4 LGST